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Standesamtlich, kirchlich, freie Trauung

Wie möchtest du dein „JA“ geben?

Eine der ersten Fragen, nach dem Antrag ist, wie möchtest du deine Hochzeit feiern?

Möchte du „nur“ standesamtlich heiraten oder möchtest du dein „JA“ ein zweites Mal geben?

Wenn ja, dann stellt sich die nächste Frage, kirchlich oder freie Trauung?

Ich habe das „nur“ standesamtlich absichtlich zwischen Anführungsstrichen gesetzt, das soll keinerlei Bewertung sein.

Wenn du, bzw. ihr euch dafür entscheidet, ist dies absolut in Ordnung. Eine standesamtliche Hochzeit kann genauso festlich und groß gefeiert werden, wie eine kirchliche oder freie Trauung.

Ich komme in einem späteren Blog nochmal dazu, wenn es darum geht, wen möchtest du einladen, wie viele Gäste sollen kommen und wo ihr feiern wollt.

Bleiben wir jetzt erstmal bei der Frage, standesamtlich, kirchlich oder freie Trauung.

Ich gehe davon aus, dass der Begriff Standesamt jedem bekannt ist, deshalb gehe ich darauf nicht weiter ein.

Was ist der jedoch der Unterschied zwischen einer kirchlichen und einer freien Trauung? 

Eine freie Trauung könnt ihr am Ort eurer Wahl durchführen lassen und wird meistens von einem selbstständig arbeitenden Theologen durchgeführt.

Muss aber nicht, auch Freunde oder ein Bekannte dürfen dies tun.

Die kirchliche Trauung dagegen ist immer ortsgebunden und sie muss von einem Pfarrer/Pastor oder Priester durchgeführt werden.

Die freie Trauung.


Das Schöne an einer freien Trauung ist, dass ihr diese ausschließlich nach euren Wünschen planen könnt.

Egal ob bei euch im Garten, auf einer freien Wiese, auf dem Bauernhof oder in einem Schloss, alles ist möglich.

Ihr habt volle Entscheidungsfreiheit, ihr könnt den von euch gewählten Ort ganz nach euren Wünschen gestalten und auch was, der Trauredner sagen soll, bzw. was nicht.

Für eine freie Trauung gibt es viele verschiedene Beweggründe.

Bei ihr spielen weder die Herkunft, der Ort, die Religion, die Geschlechter, oder die Tatsache, dass man schon mal verheiratet gewesen ist, eine Rolle.

Bitte bedenke, dass die freie Trauung keine rechtliche Relevanz besitzt und genau deshalb ist sie auch keinerlei äußeren oder inhaltlichen Vorgaben unterstellt. Das wichtigste ist, dass sie komplett auf eure Wünsche und Vorstellungen ausgelegt ist, dass sie zu euch passt und authentisch ist. Hierbei gilt: Alles kann, nichts muss und erlaubt ist, was gefällt. 

Ob märchenhaft romantisch, im großen oder allerkleinsten Kreis, ein bisschen verrückt oder puristisch. Ob bei euch im Umkreis, an eurem Lieblingsplatz, im heimischen Garten, am See, am Meer, auf einer Blumenwiese, im Fußballstadion eures Lieblingsvereins – ganz egal, ihr habt die freie Auswahl.

Das schönste ist, dass alle eure Gäste den emotionalsten Moment des Tages- die Trauung- miterleben können, da der Platz nicht eingeschränkt ist.

Wenn ihr viele Gäste habt, im Wald oder Park feiert, bedenkt bitte, dass aufgrund der Akustik nicht alle Gäste das Geschehen hören können.

Ein Mikrofon könnte sehr hilfreich sein, jedoch das entscheidet ihr letztlich.

Wie sieht es bei der kirchlichen Trauung aus?


In Deutschland ist es so, dass eine  kirchliche Trauung nur dann möglich ist, wenn ihr vorher standesamtlich getraut wurdet.

Das heißt, ihr müsst während eurer kirchlichen Anmeldung schon beim Standesamt angemeldet sein.

Am Tage eurer kirchlichen Trauung müsst ihr eure standesamtliche Heiratsurkunde vorweisen.

Zusätzlich benötigt ihr einige Papiere ( Personalausweis, Taufbescheinigung, Nachweis der Firmung und einen Beweis, dass ihr ledig seid).

Aber dies sollte euch nicht davon abhalten, euch kirchlich trauen zu lassen.

Mit eurem Pfarrer zusammen werdet ihr dann ein Ehevorbereitungsprotokoll ausfüllen.

Bei der katholischen Kirche sind zusätzlich zwei Trauzeugen Pflicht, bei der evangelischen optional.

Egal ob ihr euch dazu entscheidet kirchlich heiraten möchtet, oder ob ihr eine freie Trauung vorzieht.

Beides ist in Ordnung, schaut einfach, was euch am besten gefällt und womit ihr euch wohlfühlt.

In meinem nächsten Blog geht es um die Frage des Hochzeitstermins.

Worauf solltet ihr achten?

Wie lange sollte ihr vorher anfangen zu planen?

Was dürft ihr auf gar keinen Fall vergessen?

Dies und noch mehr erfährst du im nächsten Blog, wenn es um euren Hochzeitstermin geht.

Bis dann

Herzlichst eure Sabine